Manuelle Lymphdrainage (MLD)
Die Manuelle Lymphdrainage wird von Physiotherapeuten mit entsprechender Zusatzqualifikation durchgeführt und ist Bestandteil der komplexen physikalischen Entstauungstherapie. Sie setzt sich aus vier Komponenten zusammen: Manuelle Lymphdrainage, Kompressionstherapie, Bewegungsübungen und Hautpflege.
Ziel der Behandlung ist es, die reduzierte Pumpfunktion des Gefäßsystems zu unterstützen und geschwollenes Gewebe zu entstauen. Physiotherapeuten verwenden dabei spezielle Handgriffe, bei denen zum Beispiel durch rhythmische, kreisende und pumpende Bewegungen der Handflächen die angestaute Flüssigkeit in Richtung der zuständigen Lymphknotenstation abtransportiert wird. Durch die Atmung und durch zusätzliche Anregung entfernt liegender Lymphknoten kann dabei eine Sogwirkung erzielt werden, die den Abtransport der Gewebsflüssigkeit begünstigt. Das Gewebe schwillt ab, die Schmerzen werden gelindert und das Gewebe wird lockerer und weicher, was sich ebenfalls auf die Beweglichkeit auswirkt.